Neuigkeiten außerhalb der Presseinformationen

Mit Platz zwei aus der WM-Qualy

Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Ricarda Funk hat die nationale Qualifikation mit Platz zwei abgeschlossen. Dabei gestalteten sich die vier Sichtungsrennen dieses Jahr ausgesprochen spannend. Die WM-Dritte des vergangenen Jahres, Elenea Lillik (Augsburg), lieferte sich mit der Rheinländerin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach zwei Wettkämpfen führt Funk mit zwei Hundertstel, am Ende hatte Lillik knapp die Nase vorne und sicherte sich den Gesamtsieg. Funk, die noch mit einer Erkältung zu kämpfen hat, sagte nach Lösen des WM-Tickets, „das Ziel habe ich erst einmal erreicht. Mein Finallauf war teilweise gut, teilweise Plan B.“ Als Dritte im Bunde qualifizierte sich wie im Vorjahr Jasmin Schornberg (Hamm).
Das Fazit des Cheftrainers Klaus Pohlen sieht mit Blick auf die restlichen Frauenboote durchwachsen aus. Die Abstände seien nach den beiden Spitzenbooten einfach zu hoch und noch immer drücken die Jüngeren zu wenig nach. Dennoch, in Richtung Olympia 2024 geschaut, wo maximal nur ein Startplatz pro Bootsklasse und Nation zur Verfügung steht, ist das deutsche Team gut aufgestellt. „Wer sich dann national durchsetzen wird, der kann auch um die Olympiamedaillen mitkämpfen“, sagte Pohlen in die Zukunft blickend.

Text: U. Büttner/T Funk

Foto: Uta Büttner

Einstieg in die WM-Qualifikation

Funk liegt nach den ersten zwei von vier Wettkämpfen knapp vorne

Auffallend an diesem Wettkampf-Wochenende, dass Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Funk nicht mehr mit den großen Abständen wie in der vergangenen Saison allen davonfährt. „Die Jungen kommen auf jeden Fall nach, das ist ganz klar, und das ist auch gut so. Konkurrenz belebt das Geschäft“, sagte sie lachend zum Abschluss der zwei Rennen. Dennoch, 100 Prozent seien ihre Läufe noch nicht gewesen, „aber ich bin zufrieden mit meinem diesjährigen Einstieg in die Qualifikationen.“ Insgesamt liegt die Rheinländerin derzeit bei Punktegleichstand mit hauchdünnen zwei Hundertsteln vor Teamkameradin Apel.

(Uta Büttner, Foto: Uta Büttner)

Große Ziele für das vorolympische Jahr

Der zweite Wettkampf der neuen Saison im slowenischen Solkan ist für Ricarda Funk der nächste Schritt auf einem langen Weg, der ein klares Ziel hat: die Olympischen Spiele im Kanuslalom in Paris. Die Latte ist dafür hochgelegt, denn es gibt nur einen einzigen Startplatz im Einer-Kajak der Frauen und dieser ist noch nicht einmal gesichert. Europa hat mehr kanusporttreibende Nationen als für diesen Kontinent zugewiesene Startplätze, weshalb der Nationenplatz für Olympia zunächst bei den Weltmeisterschaften in London vom 19. bis 24. September ausgefahren wird. Über die nationale Qualifikationsserie wird dann ermittelt, wer die Nationalfarben im Wildwasser von Paris vertritt. 

Das Weltranglistenrennen in Solkan beendete Funk mit Platz eins und liegt damit vor Teamkollegin Elena Lilik (Augsburg). Lilik befindet sich sozusagen auf Tuchfühlung zu Funk und hatte das erste Weltranglistenrennen des Jahres bereits für entschieden. Es wird also wieder ein Krimi, wer in diesem Duell am Ende die Nase vorn hat und ob die 30-jährige Rheinländerin zum zweiten Mal bei Olympia antreten darf. 

Ergebnisse Solkan:

Funk (GER) 93,4 (0)

Hocevar (SLO) +4,61(0)

Teunissen (NL) +5,18 (2)

Lillik (GER) +5,55 (4)

Heimtraining auf der Ahr

Das sogenannte „Vorolympische Jahr“ ist immer das schwerste. In diesem Jahr fallen die ersten Entscheidungen, wer 2024 zu den Spielen nach Paris darf und wer nicht. Wie vor den letzten Spielen Tokyo war auch dieses Mal die Spitzenkanutin auf „ihrer“ Ahr zum Heimtraining angereist, wenn auch nur ein Provisorium zur Verfügung stand, da die alte Sportanlage von der Ahrflut zerstört wurde. In Bad Bodendorf ist mit Unterstützung des ortsansässigen WSV Sinzig zu diesem Zweck eine kleine Trainingsstrecke entstanden, die von Funk dankbar genutzt wurde. „Ich wusste nicht mehr, wie sich das Paddeln hier anfühlt und wie anstrengend es ist, in einem so kleinem Areal zu trainieren“,  so die Olympiasiegerin von Tokio. Ein besonderes Erlebnis hatte die Schülerin Elisa Steinke, die eine Trainingseinheit gemeinsam mit „Fünkchen“ absolvieren durfte.

WSV präsentiert Ricardas Schülerkajak

Das erste Boot von Olympiasiegerin Ricarda Funk hat seinen Platz im Bootshaus des WSV Remagen gefunden. Mit diesem Kajak fuhr 2002 die damals 10-jährige Ricarda im bayrischen Rosenheim ihre erste Deutsche Schülermeisterschaft für den WSV ein. Das Boot war zu dieser Zeit schon deutlich älter als Ricarda selbst. Es wurde im Jahr 1981 produziert und entstammt der traditionsreichen Rosenheimer Kajakschmiede Prijon, die sich unweit der Wettkampfstrecke befindet . Da die Konstruktion extrem leicht und flach gehalten ist, eignete sich der Oldtimer gut für Schülerwettkämpfe. „Das Boot ist heute immer noch in einem Top-Zustand“, erklärt der 1. Vorsitzende Klaus Marx vom WSV, der sich persönlich um die Präsentation kümmert, „man kann gut sehen, dass damals bereits mit hoher Qualität Boote gebaut werden konnten“. Jetzt hat das von Ricarda signierte Sportgerät seinen wahrscheinlich letzten Platz auf dem kleinen „Wall of Fame“ des WSV gefunden.

Da war noch boot und Helm zu groß...
Schülermeisterschaften: Da war noch Boot und Helm zu groß…

La Réunion – Start in das vorolympische Jahr

Erstes Kräftemessen der Kanuten für Olympia 2024 – Start in das stressige vorolympische Jahr. Der Startschuss ist gefallen …

Auch dieses Jahr war der Deutsche Kanu-Verband mit seiner Kanu-Slalom-Nationalmannschaft in das Trainingslager nach La Réunion gereist. Den Namen der „Insel der Zusammenkunft“ durften die Sportler wörtlich nehmen, denn es gaben sich viele europäische Slalom-Teams im französischen Übersee-Département ein erstes Stelldichein. Abgerundet wurde das Treffen mit einem Weltranglistenrennen, bei dem sich die Kanuten ein erstes Kräftemessen vor den kommenden Qualifikationswettkämpfen lieferten. Bei den Frauen im Kajak kassierte die Bad Breisigerin Ricarda Funk vier Strafsekunden. Die Olympiasiegerin von Tokio landete damit auf Rang drei. Mit 2,72 Sekunden Vorsprung gewann Teamkollegin Elena Lilik das erste Rennen der Saison vor der Slowakin Eliska Mintalova.

Das vorolympische Jahr kommt in dieser Olympiade deutlich rascher als üblich. Der Zeitraum der sonst vierjährigen Olympiade verkürzt sich diesmal um ein Jahr, da die Spiele von Tokio aufgrund der Corona-Pandemie ein Jahr später ausgetragen wurden, die Spiele in Paris aber im gewohnten Rhythmus stattfinden stattfinden. Die Folge: Die übliche kurze Verschnaufpause nach Olympia konnte nicht stattfinden, stattdessen ging es 2022 gleich zur Heim-WM nach Augsburg und dann verzugslos in das vorolympische Jahr, welches entscheidend für Qualifikationen zur Teilnahme an den Spielen 2024 in Paris ist.

Zu La Reunion

Der französische Kanuverband betreibt auf der Vulkaninsel, die etwa 700 km östlich von Madagaskar im Indischen Ozean liegt, schon seit einigen Jahren eine hochmoderne Wildwasser-Sportanlage. Ihren Mehrwert entfaltet die Kanustrecke durch die sommerlichen Temperaturen zur europäischen Winterzeit.

Wettkampfstrecke auf La Reunion

Titel bei Landessportlerwahl verteidigt

Nach WM Titel und Weltcupsieg erneut Landessportlerin in Rheinland-Pfalz.

Kanutin Ricarda Funk aus Bad Breisig konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Die Olympiasiegerin von Tokio, die für den KSV Bad Kreuznach an den Start geht, feierte im vergangenen Sommer zunächst den Titel bei der Heim WM in Augsburg, kurz danach triumphierte sie beim Weltcupfinale in Spanien. (Text SWR)

Im zweiten Anlauf

Im Schatten der Beisetzung von Queen Elisabeth II gewinnt Ricarda Funk das Weltranglistenrennen in London. Dabei war die 30-Jährige nach einer 50-Sekunden-Strafe erst über den Hoffnungslauf in das Halbfinale vorgedrungen. Zum Schluss aber hatte die Rheinländerin die Nase mit 0,32 Sekunden Abstand zur zweitplatzierten Camille Prigent vorn. Dritte wurde die Australierin Jessica Fox.

London wird im kommenden und vorolympischen Jahr Austragungsort der Weltmeisterschaften sein. Dort geht es dann auch um die Quotenplätze für die Teilnahme an den Olympischen Spielen Paris 2024.

Thank you for the pictures: A Edmonds @jurelenarcic @lenarcic_photo @jack_carnell

Funk gewinnt Weltcup-Finale

Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin Ricarda Funk hat beim Weltcup-Finale im spanischen La Seu d‘Urgell Gold im Kajak-Einer geholt. Auf der extrem anspruchsvollen Strecke zeigte die Rheinländerin erneut ihre Klasse. Mit 3,89 Sekunden Vorsprung auf die Zweite, Camille Prigent aus Frankreich, konnte Funk die Weltcupsaison 2022 abschließen. Dritte wurde Monica Doria Vilarrubla aus Andorra. Dauerkonkurrentin Jessica Fox aus Australien war im Halbfinale ausgeschieden. „Es war wirklich ein sehr harter Kurs. Die Drehungen waren ziemlich schwierig, ich wusste nicht, was passieren würde. Aber jetzt bin ich wirklich glücklich mit meinem finalen Lauf und happy, dass ich die Weltcup-Saison so beenden konnte“, resümierte Funk.

Foto: @jurelenarcic

Funk verteidigt WM-Titel

WM-Titel im Einzel und in der Mannschaft

Text: Uta Büttner, Beitragsfoto: Thomas Lohnes

Ricarda Funk rast als letzte Finalisten bei den Weltmeisterschaften in Augsburg zu Gold auf dem ausverkauften Eiskanal am heutigen Samstag.

Mit dem Sieg vor heimischen Publikum holt Olympiasiegerin Funk nach 2021 im tschechischen Bratislava erneut den Weltmeistertitel. „Die Zuschauer waren unglaublich. Sie haben schon angefangen zu jubeln, da war ich noch gar nicht gestartet“, sagte die 30-Jährige. Dabei war es teilweise schwierig für die Deutschen, sich bei den vielen Fans mit gutem Zureden und Autogrammwünschen auf ihren Wettkampf zu konzentrieren. „Aber am Ende haben sie uns beflügelt. Sie haben uns mit runtergetragen“, sagte Funk. Klar war, dass sie ihre Halbfinalzeit toppen mussten, denn die Australierin Fox hatte diese bereits unterboten und führte bis zum Start von Funk, die als Halbfinalschnellste zuletzt startete. „Ich hatte sowas am Start gehört. Aber ich dachte dann, das ist mir egal, ich konzentriere mich auf meinen Lauf.“ Zwischenzeitlich und auch noch beim Zieleinlauf war nicht sicher, ob vielleicht noch zwei Strafsekunden wegen einer Torstabberührung auf die Endzeit addiert werden. Angezeigt an der Tafel wurde das durch ein Sternchen. Aber davon ließ sich die Deutsche nicht beeindrucken, „das hatte ich gar nicht mitgekriegt“, sagte sie lachend und außerdem, so ergänzte sie, „war ich mir sicher, dass ich save war.“

Teamkollegin Elena Lilik (KS Augsburg) holt WM-Bronze. Silber gewinnt Jessica Fox aus Australien. Die deutschen Kajak-Halbfinalisten Hannes Aigner (Augsburger KV) und Stefan Hengst (KR Hamm) verpassten den WM-Finallauf.

WM-Mannschaftssieger 2022 Lillik, Schornberg, Funk.

Bereits bei den Mannschaftsläufen konnte Funk mit Elena Lillik und Jasmin Schornberg Gold einfahren. Damit gingen zwei WM Titel an die Rheinländerin.

Ricarda wird in Augsburg zur Sportlerin des Jahres gewählt

Am Mittwochabend holte die Stadt Augsburg ihre in den Jahren 2020 und 2021 aus Pandemiegründen abgesagten Sportlerehrungen nach. Und auch der Verein Allgäuer Sportpresse präsentierte seine Wahl zum Sportler, zur Sportlerin und zur Mannschaft des Jahres: Ricarda wurde, obwohl mit Kreuznacher Startberechtigung, zur Sportlerin des Jahres gewählt. Ricarda ist sogenannte „Wahl-Augsburgerin“, aber aus dem Rheinland stammend, weshalb es auch einen deutlichen Hinweis auf ihre Heimat im Kreis Ahrweiler und die Folgen der Flutkatastrophe gab. Kajakfahrerin Elena Lillik belegte Platz zwei. Bei den Männern entschied Canadierfahrer Sideris Tasiadis die Wahl für sich. Kajakspezialist Hannes Aigner wurde zweiter. Damit dominieren die Kanuten in der Sportstadt Augsburg erstaunlich deutlich die Sportszene. Vielen Dank an die Stadt Augsburg für die herzliche Aufnahme von Ricarda in die große Sportfamilie.

Ricarda Funk: Sieg in Augsburg

Ricarda Funk gelingt die Generalprobe auf der diesjährigen WM-Strecke. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Kajak-Einer strahlte nach ihrem Finallauf. „Es war ein fast optimaler Lauf“, sagte die 30-Jährige voller Freude. „Nur das letzte Aufwärtstor habe ich nicht so richtig gut erwischt. „Ich bin happy, dass mir so ein Lauf gelungen ist. Aber das muss immer wieder aufs Neue geschafft werden.“ Funk gewann mit rund 8 Sekunden Vorsprung. Stefanie Horn aus Italien paddelt auf Rang zwei.  Dritte wurde Teamkameradin Elena Lilik. Foto: Ricarda mit WM-Maskottchen „Gustl“. Die diesjährige WM findet vom 26. bis 31. Juli auf der Olympiastrecke von 1972 statt, 50 Jahre nach den Spielen von München. Foto von Thomas Lohnes.

Erstes Boot signiert

Olympiasiegerin Ricarda Funk hat am vergangenen Samstag in ihrem ersten Verein (WSV Remagen) ihr erstes Boot signiert. Der Verein hatte das Sportgerät über Jahre sorgsam aufbewahrt. „Das gibt es wohl kaum ein weiteres Mal, dass ein Kinderboot so lange überlebt“, staunte Funk. Zumal das Boot bereits damals schon ein echter Oldi war. „Die Konstruktion aus dem Jahr 1981 wurde von den Ingenieuren besonders flach gestaltet, weshalb sich das Boot auch gut als Kinderboot eignete“, erklärte die Rheinländerin. Mit ihrem Oldtimer gewann die damals 10-jährige 2002 ihre erste Deutsche Schülermeisterschaft im bayrischen Rosenheim für den Wassersportverein Remagen. 19 Jahre später – 2021 – holte sie (jetzt mit Top-Material) bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Kanuslalom und wurde im gleichen Jahr Weltmeisterin. Der Verein beabsichtigt, das Kajak im Clubraum auszustellen.
(THF)

Stürmischer Saisonstart auf La Réunion

Olympiasiegerin Ricarda Funk startet mit einem Sieg in die Saison 2022. Die gebürtige Ahrweilerin hatte sich bereits einige Wochen zuvor in dem französisches Übersee-Département auf die kommende Wettkampfserie vorbereitet. Rund 150 Starterinnen und Starter aus zehn Nationen hatten sich zur ersten internationalen Standortbestimmung auf der etwa 700 km östlich von Madagaskar gelegenen Vulkaninsel getroffen. Funk gewann erwartungsgemäß mit etwa 2,38 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkolleginnen Elena Lilik (Augsburg) und Andrea Herzog (Leipzig).
Der Wettkampf fand unter den Ausläufern des Zyklons Batsirai statt. Dieser Sturm hatte in den vergangenen Tagen für allerhand Wirbel und Trainingsunterbrechungen gesorgt.

85,44 (2) R. Funk
87,82 (0) E. Lillik
88,87 (0) A. Herzog