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Auftakt in La RéunionAuftakt

Das erste ICF-Weltranglistenrennen im Olympiajahr konnte Ricarda Funk für sich entscheiden. Die Rheinländerin setzte sich auf der im Indischen Ozean liegenden französischen Insel La Réunion mit knappen 1,5 Sekunden Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Elena Lilik durch. Platz drei ging an Emily Apel. Damit wurden alle Podestplätze durch die deutschen Frauen belegt.

Zum dritten Mal – Sportlerin des Jahres RLP

Slalomkanutin Ricarda Funk und Trampolinspringer Fabian Vogel sind die Sportler des Jahres 2023 in Rheinland-Pfalz.. Funk schaffte das Kunststück, sich den Titel bereits zum dritten Mal in Folge zu sichern. (Meldung SWR)

Von: LSB Rheinlad-Pfalz

Funk schaffte bei den Frauen das Kunststück, sich den Titel bereits zum dritten Mal in Folge zu sichern. Dies hatte zuletzt Bahnsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte hingekriegt, die zwischen 2016 und 2019 sogar viermal in Serie zur rheinland-pfälzischen Sportlerin des Jahres gewählt worden war.

Funk war im vergangenen Jahr der historische Gold-Hattrick bei der WM im Kajak-Einer zwar nicht gelungen – dennoch hatte die 31-Jährige auch in 2023 wieder Top-Erfolge gefeiert. Bei den Europaspielen im polnischen Krakau etwa hatte sich die gebürtige Bad Neuenahrerin EM-Gold im Kanuslalom gesichert.

Den Weltcup in Paris hatte Funk wegen einer Corona-Infektion verpasst. Bei der Landessportlerwahl vereinte die 1,70 Meter große Athletin stolze 38,45 Prozent der Stimmen auf sich und distanzierte ihre Konkurrentinnen damit klar. 

Funk – die von ihrer Wahlheimat Augsburg zugeschaltet wurde, wo sie seit Samstag krank im Bett lag – sprach im Interview mit Moderator Christian Döring von einer „richtig krassen Wertschätzung – ich fühle mich mega geehrt, dass ich jetzt zum dritten Mal in Folge da oben stehen darf, denn das ist definitiv keine Selbstverständlichkeit“. Bereits 2015, 2021 und 2022 war Funk dies gelungen. Platz zwei bei der 27. Auflage der Sportlerwahl erreichte wie im Vorjahr Gewichtheberin Lisa Marie Schweizer vom AV 03 Speyer.

Auf die 28 Jahre alte Polizeikommissarin, die bei den Europameisterschaften in Jerewan Bronze gewann, entfielen 31,23 Prozent der Stimmen. Knapp dahinter im Online-Voting landete mit 30,32 Prozent Alessa-Catriona Pröpster vom RV Offenbach/Queich. Die Bahnradspezialistin aus dem Killertal hatte ihre imposante Trophäensammlung in 2023 kräftig erweitert. Mit Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich wurde sie Europameisterin im Teamsprint, dazu gewann sie die U23-EM im Sprint und den Weltcup im kanadischen Milton.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.lsb-rlp.de/

Quelle:  LSB Rheinlad-Pfalz

EM 2018

Sieg in Prag

Beim Weltranglistenrennen in Prag sicherte sich die Slalomkanutin aus Bad Breisig am vergangenen Wochenende erneut einen Sieg.
Nahezu die komplette Weltelite war in der tschechischen Hauptstadt am Start, doch die Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin lieferte vor „vollem Haus“ wieder einmal ab. In einem furiosen Finale konnte sich die Rheinländerin sogar eine Torstabberührung erlauben. Trotz 2-Sekunden Strafzeit hatte sie im Ziel mit 2,6 Sekunden einen deutlichen Vorsprung.
Offensichtlich liegt ihr die Strecke, fährt sie dort doch seit Jahren regelmäßig in die Medaillenränge. „In Prag geht das Publikum immer voll mit, sie tragen einen quasi ins Ziel. Die Zusachauer sind unheimlich fair, jeder wird angefeuert!“, so Funk. Jetzt richtet sich der Blick allerdings auf die WM in London. Dort geht es vom 22 bis 24 September um Quotenplätze für Olympia.

3 EM Medaillen bei European Games

Ricarda Funk ist erneut Europameisterin
 (Bildt und Text P. Reichenbach)
Im Kajak-Einer der Damen konnte sich die Rheinländerin nach Team Bronze erneut gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen und holte den dritten Einzeltitel ihrer Karriere.
Mit einer nicht ganz optimalen Linie und zwei Torstabberührungen hatte sie zuvor knapp mit Rang 10 ihre Finalteilnahme klargemacht. Damit musste sie den Entscheidungslauf eröffnen: „Es war nicht das erste Mal für mich, dass ich so eine Situation hatte“ aber eigentlich findet man die Olympiasiegerin und amtierende Weltmeisterin doch eher im mittleren Starterfeld, wenn nicht sogar an der Spitze der Startliste. „Ich muss schon sagen, ich mochte die Situation heute gar nicht. Am Anfang saß ich noch ganz allein da unten.“ Es dauerte ein Stück, bis sich die Mixed-Zone allmählich mit der internationalen Konkurrenz füllte. Aber auch wenn immer mehr und mehr Konkurrentinnen die Ziellinie überquerten – es vermochte keiner mehr die Zeit der 31-jährigen zu stoppen.
 
„Ich wusste, dass im Semifinale die Bestzeit bei 101 Sekunden lag. Als ich ins Ziel gekommen bin und die 99 auf der Uhr gesehen habe, war ich eigentlich richtig happy, aber ich wusste ja, dass ich eine Berührung drin habe. Und damit lässt man die Tür noch offen für andere.“ Passiert war ihr der Fehler im oberen Streckenteil an Tor 4. Doch davon ließ sich Ricarda Funk nicht aus der Ruhe bringen. Ich war so gut auf der Linie und die Rückwärtstore waren ‚on point‘. Da dachte ich mir: ‚ok, jetzt Fokus bis zum Schluss!‘“ Die Abwärtstorkombinationen waren teils so versetzt ausgehangen, dass eine Rückwärtsbefahrung notwendig wurde. „Da habe ich ein bisschen gezittert, weil ich nicht wusste, was passieren wird.“ Die Wellen im Wildwasserkanal sind für ihre wechselhaften Verhältnisse bekannt und können schnell zu Fahrfehlern verhelfen. Doch die Wahl-Augsburgerin aus Bad Breisig, die noch immer für Ihren Verein Bad Kreuznach an den Start geht, meisterte die schwierigen Passagen ohne Probleme.
 
„Ich war grundsätzlich sehr, sehr zufrieden und happy mit meinem Lauf. Ich wusste, egal was die anderen machen, ich kann mit mir zufrieden sein. Und das ist erst einmal das Wichtigste.“ Es blieb jedoch dabei, dass keiner an Funk vorbeikam und so stand bereits eine Starterin vor Ende des Rennens fest, dass die Deutsche Hymne bei der Siegerehrung erklingen wird.
 
Ergebnisse:
K1 weiblich:

FUNK Ricarda (GER) 99.09 (2); 2. ZWOLINSKA Klaudia (POL) 101.06 (4) +1.97; 3. FISEROVA Tereza (CZE) 102.34 (0) +3.25; … 10. LILIK Elena (GER) 110.71 (2) +11.62; … [Semfinale] 16. APEL Emily (GER) 106.65 (0) +4.86

Silber für Ricarda Funk im Kajak-Cross

Bei ihrer ersten Finalteilnahme überhaupt komplettierte die 31-jährige ihren Medaillensatz bei dieser EM.

Viertelfinale und Halbfinale hatte die Kreuznacherin souverän überstanden. Im Finale sah es zunächst erst einmal gar nicht gut für sie aus. Im oberen Streckenteil kurz nach der Startrampe lag sie auf dem undankbaren vierten Rang und musste das Feld von hinten beobachten. „Ich muss sagen, ich fahre lieber vornweg. Das war mal eine andere Situation.“ Doch sie behielt die Nerven und griff nach der Rollzone an. „Ich dachte mir, ich nutze erst einmal den Platz bei der Rolle und schaue dann, wo die anderen hinfahren.“ Beim ersten Aufwärtstor wählte sie die rechte von den zwei vorgegebenen Varianten und konnte sich dabei an den Konkurrentinnen Stefanie Horn (Italien) und Martina Wegmann (Niederlande) in der Innenkurve vorbeikämpfen. Die Ukrainerin Viktoria Us wählte die linke Variante und war damit allein auf weiter Flur. Funk behielt ihre neu erkämpfte Position bei, verteidigte diese auch am zweiten Aufwärtstor, kam aber nicht mehr an die starke Ukrainerin heran.

„Es ist meine erste Finalteilnahme im Cross überhaupt. Ich bin natürlich sehr happy über die weitere Medaille.“ Nun darf sich die Sportsoldatin über einen kompletten Medaillensatz bei dieser EM freuen. Die frisch gebackene Europameisterin im Slalom hatte bereits am Donnerstag mit ihren Teamkolleginnen Elena Lilik und Emily Apel Bronze in der Mannschaft gewonnen.

Passend zum weiteren Erfolg heute hatte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Vormittag verkündet, dass Ricarda Funk zur Würdigung ihrer Leistung bei dieser Europameisterschaft wie auch ihrer bisherigen Karriere als Weltmeisterin und Olympiasiegerin hatte der DOSB die besondere Ehre hat, das deutsche Team bei der heutigen Abschlussveranstaltung der European Games als Fahnenträgerin anzuführen.

Ergebnisse:

Kajak Cross weiblich:

  1. US Viktoriia (UKR); 2. FUNK Ricarda (GER); 3. HORN Stefanie (ITA); [Semifinale] 6. LILIK Elena (GER); [Zeitlauf] 37. APEL Emily (GER)

Kenterung

Zurück auf Platz 4 im Weltcup

Olympiasiegerin Ricarda Funk ist im Halbfinale ausgeschieden. Die 31-Jährige war mit einer kleinen Erkältung etwas angeschlagen in das Rennen gegangen. Dennoch, so sagte sie selbstkritisch, „darauf kann ich es heute aber nicht schieben.“ Das Wasser in Tacen ist ohnehin sehr schwierig, hinzu kommt, erklärte sie, „dass die Tore genau an den kritischen Stellen hängen, wo verschiedene Strömungen aufeinander treffen.“ Genau das wurde der erfahrenen Athletin zum Verhängnis. An einer komplizierten Torkombination, wo die Hauptströmung auf Kehrwasser trifft, bekam sie Wasser auf ihr Heck. Um das zu kompensieren, muss sie mit ihrem Paddel gegensteuern, „doch ich hatte überhaupt kein Druck auf meinem Paddel“, erklärte sie. Somit konnte sie nicht das Kippen des Bootes verhindern. Dabei verpasste sie einige Tore, paddelte wieder hoch, was aber am Ende zu viel Zeit kostet. Damit nicht genug, es kam noch zur zweiten Kenterung und eingesammelten acht Strafsekunden. Am Ende wurde es Platz 26. Im Weltcup geht es mit diesem Ergebnis von der Führungsposition zurück auf Platz 4.

Text: Uta Büttner

Weltcupführung übernommen

Prag – Olympiasiegerin und Doppel-Weltmeisterin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) hat beim zweiten Weltcup der Saison am Freitag in Prag Silber im Kajak-Einer gewonnen. Sie musste sich dabei nur der ihrer Dauerkonkurrentin Jessica Fox aus Australien geschlagen geben. Funk zeigte bereits eine Woche zuvor beim Weltcup in Augsburg eine gute Leistung, allerdings, so sagte die 31-Jährige, „hatte ich es damals nicht bis ganz nach unten geschafft. Jetzt bin ich natürlich sehr happy, dass ich hier eine Medaille gewonnen habe.“ Dieses gute Gefühl versuche sie jetzt in Richtung Tacen in Slowenien in einer Woche mitzunehmen. Fox war an diesem Tag mit ihren 98,95 Sekunden nicht zu schlagen. Selbst ohne die zwei Strafsekunden von Funk, hätte die Australierin damit immer noch 2,63 Sekunden Vorsprung. Diese Leistung kommentierte die Deutsche: „Wir wissen alle , zu was Jess in der Lage ist.“ Sie habe bei dem einen Tor ein bisschen die Risikovariante gewählt, „das hat sie wunderbar gemacht, und das hat sich ausgezahlt. Für die Zukunft sollen wir uns das vielleicht merken, dass wir auch mal mehr ein bisschen in die Risikovariante gehen.“ Kajak-Bundestrainer Thomas Apel freute sich, dass nach dem groben Schnitzer in der Qualifikation nur zwei kleinere Fehler dabei waren.“ Bezüglich der angesprochenen Risikofreude meinte Apel, Rici habe herausragende Fähigkeiten und müsse deshalb vielleicht nicht unbedingt immer dieses maximale Risiko gehen, „auf der anderen Seite ist natürlich die Jess nach ihrem holprigen Einstieg in Augsburg sowohl im C1 als auch im Kajak gerade ein bisschen das Maß aller Dinge. Wenn wir da herankommen wollen, muss man schauen, dass man sich mit Risiko anfreundet.“ Funk übernimmt mit diesem Ergebnis aktuelle die Führung im Weltcup.

Text und Foto: Uta Büttner

Mit Platz zwei aus der WM-Qualy

Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Ricarda Funk hat die nationale Qualifikation mit Platz zwei abgeschlossen. Dabei gestalteten sich die vier Sichtungsrennen dieses Jahr ausgesprochen spannend. Die WM-Dritte des vergangenen Jahres, Elenea Lillik (Augsburg), lieferte sich mit der Rheinländerin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach zwei Wettkämpfen führt Funk mit zwei Hundertstel, am Ende hatte Lillik knapp die Nase vorne und sicherte sich den Gesamtsieg. Funk, die noch mit einer Erkältung zu kämpfen hat, sagte nach Lösen des WM-Tickets, „das Ziel habe ich erst einmal erreicht. Mein Finallauf war teilweise gut, teilweise Plan B.“ Als Dritte im Bunde qualifizierte sich wie im Vorjahr Jasmin Schornberg (Hamm).
Das Fazit des Cheftrainers Klaus Pohlen sieht mit Blick auf die restlichen Frauenboote durchwachsen aus. Die Abstände seien nach den beiden Spitzenbooten einfach zu hoch und noch immer drücken die Jüngeren zu wenig nach. Dennoch, in Richtung Olympia 2024 geschaut, wo maximal nur ein Startplatz pro Bootsklasse und Nation zur Verfügung steht, ist das deutsche Team gut aufgestellt. „Wer sich dann national durchsetzen wird, der kann auch um die Olympiamedaillen mitkämpfen“, sagte Pohlen in die Zukunft blickend.

Text: U. Büttner/T Funk

Foto: Uta Büttner

Einstieg in die WM-Qualifikation

Funk liegt nach den ersten zwei von vier Wettkämpfen knapp vorne

Auffallend an diesem Wettkampf-Wochenende, dass Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Funk nicht mehr mit den großen Abständen wie in der vergangenen Saison allen davonfährt. „Die Jungen kommen auf jeden Fall nach, das ist ganz klar, und das ist auch gut so. Konkurrenz belebt das Geschäft“, sagte sie lachend zum Abschluss der zwei Rennen. Dennoch, 100 Prozent seien ihre Läufe noch nicht gewesen, „aber ich bin zufrieden mit meinem diesjährigen Einstieg in die Qualifikationen.“ Insgesamt liegt die Rheinländerin derzeit bei Punktegleichstand mit hauchdünnen zwei Hundertsteln vor Teamkameradin Apel.

(Uta Büttner, Foto: Uta Büttner)

Große Ziele für das vorolympische Jahr

Der zweite Wettkampf der neuen Saison im slowenischen Solkan ist für Ricarda Funk der nächste Schritt auf einem langen Weg, der ein klares Ziel hat: die Olympischen Spiele im Kanuslalom in Paris. Die Latte ist dafür hochgelegt, denn es gibt nur einen einzigen Startplatz im Einer-Kajak der Frauen und dieser ist noch nicht einmal gesichert. Europa hat mehr kanusporttreibende Nationen als für diesen Kontinent zugewiesene Startplätze, weshalb der Nationenplatz für Olympia zunächst bei den Weltmeisterschaften in London vom 19. bis 24. September ausgefahren wird. Über die nationale Qualifikationsserie wird dann ermittelt, wer die Nationalfarben im Wildwasser von Paris vertritt. 

Das Weltranglistenrennen in Solkan beendete Funk mit Platz eins und liegt damit vor Teamkollegin Elena Lilik (Augsburg). Lilik befindet sich sozusagen auf Tuchfühlung zu Funk und hatte das erste Weltranglistenrennen des Jahres bereits für entschieden. Es wird also wieder ein Krimi, wer in diesem Duell am Ende die Nase vorn hat und ob die 30-jährige Rheinländerin zum zweiten Mal bei Olympia antreten darf. 

Ergebnisse Solkan:

Funk (GER) 93,4 (0)

Hocevar (SLO) +4,61(0)

Teunissen (NL) +5,18 (2)

Lillik (GER) +5,55 (4)

Heimtraining auf der Ahr

Das sogenannte „Vorolympische Jahr“ ist immer das schwerste. In diesem Jahr fallen die ersten Entscheidungen, wer 2024 zu den Spielen nach Paris darf und wer nicht. Wie vor den letzten Spielen Tokyo war auch dieses Mal die Spitzenkanutin auf „ihrer“ Ahr zum Heimtraining angereist, wenn auch nur ein Provisorium zur Verfügung stand, da die alte Sportanlage von der Ahrflut zerstört wurde. In Bad Bodendorf ist mit Unterstützung des ortsansässigen WSV Sinzig zu diesem Zweck eine kleine Trainingsstrecke entstanden, die von Funk dankbar genutzt wurde. „Ich wusste nicht mehr, wie sich das Paddeln hier anfühlt und wie anstrengend es ist, in einem so kleinem Areal zu trainieren“,  so die Olympiasiegerin von Tokio. Ein besonderes Erlebnis hatte die Schülerin Elisa Steinke, die eine Trainingseinheit gemeinsam mit „Fünkchen“ absolvieren durfte.

WSV präsentiert Ricardas Schülerkajak

Das erste Boot von Olympiasiegerin Ricarda Funk hat seinen Platz im Bootshaus des WSV Remagen gefunden. Mit diesem Kajak fuhr 2002 die damals 10-jährige Ricarda im bayrischen Rosenheim ihre erste Deutsche Schülermeisterschaft für den WSV ein. Das Boot war zu dieser Zeit schon deutlich älter als Ricarda selbst. Es wurde im Jahr 1981 produziert und entstammt der traditionsreichen Rosenheimer Kajakschmiede Prijon, die sich unweit der Wettkampfstrecke befindet . Da die Konstruktion extrem leicht und flach gehalten ist, eignete sich der Oldtimer gut für Schülerwettkämpfe. „Das Boot ist heute immer noch in einem Top-Zustand“, erklärt der 1. Vorsitzende Klaus Marx vom WSV, der sich persönlich um die Präsentation kümmert, „man kann gut sehen, dass damals bereits mit hoher Qualität Boote gebaut werden konnten“. Jetzt hat das von Ricarda signierte Sportgerät seinen wahrscheinlich letzten Platz auf dem kleinen „Wall of Fame“ des WSV gefunden.

Da war noch boot und Helm zu groß...
Schülermeisterschaften: Da war noch Boot und Helm zu groß…

La Réunion – Start in das vorolympische Jahr

Erstes Kräftemessen der Kanuten für Olympia 2024 – Start in das stressige vorolympische Jahr. Der Startschuss ist gefallen …

Auch dieses Jahr war der Deutsche Kanu-Verband mit seiner Kanu-Slalom-Nationalmannschaft in das Trainingslager nach La Réunion gereist. Den Namen der „Insel der Zusammenkunft“ durften die Sportler wörtlich nehmen, denn es gaben sich viele europäische Slalom-Teams im französischen Übersee-Département ein erstes Stelldichein. Abgerundet wurde das Treffen mit einem Weltranglistenrennen, bei dem sich die Kanuten ein erstes Kräftemessen vor den kommenden Qualifikationswettkämpfen lieferten. Bei den Frauen im Kajak kassierte die Bad Breisigerin Ricarda Funk vier Strafsekunden. Die Olympiasiegerin von Tokio landete damit auf Rang drei. Mit 2,72 Sekunden Vorsprung gewann Teamkollegin Elena Lilik das erste Rennen der Saison vor der Slowakin Eliska Mintalova.

Das vorolympische Jahr kommt in dieser Olympiade deutlich rascher als üblich. Der Zeitraum der sonst vierjährigen Olympiade verkürzt sich diesmal um ein Jahr, da die Spiele von Tokio aufgrund der Corona-Pandemie ein Jahr später ausgetragen wurden, die Spiele in Paris aber im gewohnten Rhythmus stattfinden stattfinden. Die Folge: Die übliche kurze Verschnaufpause nach Olympia konnte nicht stattfinden, stattdessen ging es 2022 gleich zur Heim-WM nach Augsburg und dann verzugslos in das vorolympische Jahr, welches entscheidend für Qualifikationen zur Teilnahme an den Spielen 2024 in Paris ist.

Zu La Reunion

Der französische Kanuverband betreibt auf der Vulkaninsel, die etwa 700 km östlich von Madagaskar im Indischen Ozean liegt, schon seit einigen Jahren eine hochmoderne Wildwasser-Sportanlage. Ihren Mehrwert entfaltet die Kanustrecke durch die sommerlichen Temperaturen zur europäischen Winterzeit.

Wettkampfstrecke auf La Reunion

Titel bei Landessportlerwahl verteidigt

Nach WM Titel und Weltcupsieg erneut Landessportlerin in Rheinland-Pfalz.

Kanutin Ricarda Funk aus Bad Breisig konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Die Olympiasiegerin von Tokio, die für den KSV Bad Kreuznach an den Start geht, feierte im vergangenen Sommer zunächst den Titel bei der Heim WM in Augsburg, kurz danach triumphierte sie beim Weltcupfinale in Spanien. (Text SWR)

Im zweiten Anlauf

Im Schatten der Beisetzung von Queen Elisabeth II gewinnt Ricarda Funk das Weltranglistenrennen in London. Dabei war die 30-Jährige nach einer 50-Sekunden-Strafe erst über den Hoffnungslauf in das Halbfinale vorgedrungen. Zum Schluss aber hatte die Rheinländerin die Nase mit 0,32 Sekunden Abstand zur zweitplatzierten Camille Prigent vorn. Dritte wurde die Australierin Jessica Fox.

London wird im kommenden und vorolympischen Jahr Austragungsort der Weltmeisterschaften sein. Dort geht es dann auch um die Quotenplätze für die Teilnahme an den Olympischen Spielen Paris 2024.

Thank you for the pictures: A Edmonds @jurelenarcic @lenarcic_photo @jack_carnell

Funk gewinnt Weltcup-Finale

Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin Ricarda Funk hat beim Weltcup-Finale im spanischen La Seu d‘Urgell Gold im Kajak-Einer geholt. Auf der extrem anspruchsvollen Strecke zeigte die Rheinländerin erneut ihre Klasse. Mit 3,89 Sekunden Vorsprung auf die Zweite, Camille Prigent aus Frankreich, konnte Funk die Weltcupsaison 2022 abschließen. Dritte wurde Monica Doria Vilarrubla aus Andorra. Dauerkonkurrentin Jessica Fox aus Australien war im Halbfinale ausgeschieden. „Es war wirklich ein sehr harter Kurs. Die Drehungen waren ziemlich schwierig, ich wusste nicht, was passieren würde. Aber jetzt bin ich wirklich glücklich mit meinem finalen Lauf und happy, dass ich die Weltcup-Saison so beenden konnte“, resümierte Funk.

Foto: @jurelenarcic