Zum Weltcupauftakt in Ivrea (Italien) hat die Bad Breisigerin Ricarda Funk den ersten Sieg im Kajak der Damen für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) eingefahren. Die Rheinländerin konnte sich mit einem kontrollierten und fehlerfreien Lauf knapp vor die Olympiasiegerin Jessica Fox (Australien) schieben. Rang drei ging an die Österreicherin Corinna Kuhnle, vierte wurde Jasmin Schornberg (Hamm). „Ich bin einfach nur megahappy, dass es nun einfach mal geklappt hat, in diesem Jahr“ freute sich die Siegerin, der nach ihrer verkorksten Olympiaqualifikation ein Erfolg wieder Sicherheit gibt. Der zweite von fünf Weltcups findet am nächsten Wochenende im spanischen La Seu d’Urgell statt.
Fußball und Kanu? Da staunten die Fans der Kanusportszene nicht schlecht, als sich die Vizeweltmeisterin von 2015 zusammen mit Sebastian Rode vom FC Bayern München im Rahmen der Aktion “unser Respekt” vor der Kamera zeigte. Die Breisigerin konnte bei ihrem exklusiven Trainingsbesuch interessante Eindrücke sammeln und erstaunliche Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Trainingsgestaltung feststellen. Anschließend gab die 24-jährige Rheinländerin am Leistungszentrum für Rudern und Kanu in München dem Bayernspieler noch eine kleine praktische Einweisung in Sachen Kanuslalom. Am Ende des Tages zeigte sich die Wassersportlerin besonders von der “Bodenständigkeit” und Natürlichkeit des sympathischen Bayernstars beeindruckt: „Hartes Training und Leidenschaft verbinden und bilden gleichsam die Grundlage für gegenseitige Wertschätzung“, stellte Funk abschließend fest.
Der Beitrag ist bis auf weiters unter dem Titel „#UnserRespekt: Bayern-Profi Sebastian Rode trifft Kanutin Ricarda Funk“ über den Kanal der Deutschen Sporthilfe zu sehen.
Ricarda Funk verpasst Olympiaqualifikation im Kajak der Damen.
Leipzig – Nach den beiden bereits mit Platz drei abgeschlossenen Rennen in Augsburg war für die Quellenstädterin die Olympiateilnahme nur noch mit mindestens einem Sieg möglich. Funk musste daher zum Ende der Qualifikationsserie in Leipzig alles auf eine Karte setzen und verlor. Es blieb die traurige Bilanz von drei gewonnenen Halbfinals und drei dritten und einem zweiten Finalplatz. Das reichte lange nicht für das begehrte Ticket nach Rico und brachte In der Endabrechnung nur Rang vier ein. „Wir werden jetzt in aller Ruhe analysieren woran es gelegen hat“,resümierten die Trainer abschließend. Den Startplatz in Rio sicherte sich Melanie Pfeifer aus Augsburg knapp vor Jasmin Schornberg aus Hamm.
Auch am zweiten Tag der nationalen Olympiaqualifikation der deutschen Slalom-Kanuten in Augsburg konnte die bis dahin favorisierte Bad Breisigerin keinen der notwendigen Siege für sich verbuchen. Samstag und Sonntag fuhr Funk im Rennen der Kajak Damen jeweils nur auf Rang drei, womit der eine begehrte Startplatz für Rio deutlich in die Ferne rückt.
Allerdings ist der Kampf um das Ticket nach Rio de Janeiro noch nicht vorbei, denn am kommenden Wochenende werden in Leipzig die letzten beiden der insgesamt vier Qualifikationsrennen ausgetragen. Für Funk besteht immer noch eine gute Chance, bei der Vergabe um die Olympiatickets mitzumischen.
An den nächsten zwei Wochenenden werden die wenigen Startplätze für die deutschen Kanuten zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 ausgefahren. Für die jeweiligen Disziplingruppen der Kajak Herren, Kajak Damen, Canadier der Herren und Zweierkanadier der Herren steht jeweils nur ein Startplatz zur Verfügung. Um so heißer und härter wird damit auch der Kampf um die begehrten Olympiatickets. Mit zum Favoritenkreis gehört die für den KSV startende Ricarda Funk aus Bad Breisig. Die Rheinländerin ist bereits 2014 Europameisterin und 2015 Vizeweltmeisterin geworden und zählt damit auch zu den Anwärterinnen für eine mögliche Olympiamedaille. Zu ihren härtesten Konkurrentinnen gehört Jasmin Schornberg (Hamm) und Melanie Pfeifer (Augsburg) sowie Lisa Fritsch (Halle).
9./10. April 2016
Olympia-Qualifikation, Rennen 1 und 2
Augsburg (GER)
Eiskanal
16./17. April 2016
Olympia-Qualifikation, Rennen 3 und 4
Markkleeberg (GER)
Kanupark Markkleeberg
Im Vorjahr noch zweite, jetzt wurde Kajakspezialistin Ricarda Funk zum ersten Mal zur rheinland-pfälzischen Sportlerin des Jahres gewählt. 2015 wurde die Rheinländerin in Leipzig Vize-Europameisterin und in Londons Lee Valley Vize-Weltmeisterin. Für das Jahr 2016 geht es für die 23 jährige Breisigerin aber zunächst mal um die Qualifikation für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio „Das wird aber ein knallharter Kampf, weil wir fünf Sportlerinnen auf einem gleichen Niveau in Deutschland sind und es nur einen Startplatz gibt. Dieses eine Ticket möchte ich mir ergattern.“ Eine knappe Entscheidung also. „Ich werde mich optimal darauf vorbereiten und hoffe, dass es am Ende reicht.“
Die Strecke in Rio hat die für den KSV Bad Kreuznach startende Funk schon bei einem Testwettkampf im Herbst kennengelernt: „Das ist ein kurzer Kanal, der den modernen Standards entspricht, der technisch sehr anspruchsvoll ist. Sollte ich mich qualifizieren, müsste ich einige Stunden dort investieren, um mich optimal vorzubereiten.“
Funk gewinnt Qualifikation und Halbfinale. Unwetterfront verhindert Finalteilnahme.
Ricarda Funk (Bad Breisig) als Halbfinalschnellste und Lisa Fritsche als Zehnte schafften im Kajak-Einer der Damen zwar beide sportlich den Finaleinzug, konnten aber beide nicht am Endlauf teilnehmen. Eine Unwetterfront hatte zum zwischenzeitlichen Abbruch und einer Neuansetzung des Damen-Finals geführt, an der das deutsche Team wegen der geplanten Abreise zum Flughafen aber nicht mehr teilnehmen konnte.
So ging der Sieg letztlich an die Österreicherin Violetta Oblinger-Peters, die vor der Tschechin Katerina Kudejova und Maialen Chorraut aus Spanien gewann. Im Canadier-Zweier holten sich die Slowenen Saso Taljat/Luka Bozic Gold, die Briten David Florence/Richard Hounslow und Michail Kuznetsov/Dmitry Larionov (Russland) folgten auf den Plätzen.
Quelle: Pressemitteilung TeamKanuslalom.de; Jochen a. Meyer
Die Bad Breisigerin Ricarda Funk holte bei den Kanu-Slalom Weltmeisterschaften in Londons Lee Valley die Silbermedaille. Dabei konnte die letztjährige Europameisterin keinen perfekten Lauf herunterbringen: im mittleren Abschnitt geriet die 23 jährige nach einem Fahrfehler vom Kurs ab, kämpfte sich aber Schlag auf Schlag wieder heran und belegte abschließend Rang zwei hinter Katerina Kudejova aus der Tschechischen Republik. Hinter Ricarda Funk paddelte Teamkameradin Melanie Pfeifer (Augsburg) zu Bronze.
„Vizeweltmeisterin!“, freute sich Ricarda Funk, „Das war kein perfekter Lauf, in der Mitte bin ich etwas von der Linie abgewichen und habe mir dadurch ein paar Probleme eingehandelt. Danach gab es keine Wahl mehr, ich musste voll auf Risiko fahren.“
Auf dem Weg zu WM-Silber. Foto und (c) by Jochen A. Meyer