Am zweiten Finaltag der Kanu-Slalom-EM in Prag wiederholte Ricarda Funk (Bad Kreuznach) ihren EM-Erfolg von 2014: Die Kajakspezialistin war als drittletzte Starterin auf den Kurs gegangen und hatte mit einem fehlerfreien Lauf eine Zeit vorgelegt, die die Konkurrenz nicht mehr toppen konnte. Funk gewann mit 1,36 Sekunden Vorsprung vor der Titelverteidigerin Corinna Kuhnle aus Österreich. Dritte wurde die Britin Fiona Pennie. Jasmin Schornberg (Hamm) beendete das Finale mit Rang acht. „Ich wollte die Linie treffen und in den Aufwärtstoren dann nochmal richtig einen raushauen. Dabei kam es darauf an, das richtige Management zwischen Risiko und Kontrolle zu schaffen, das ist mir gelungen“, erklärte die frischgebackene Europameisterin im Ziel.
In den Mannschaftswettbewerben sorgten die deutschen Damen-Kajaks mit Ricarda Funk (Bad Kreuznach), Lisa Fritsche (Halle) und Jasmin Schornberg (Hamm) noch einmal für Jubel im DKV-Team. Die amtierenden Weltmeisterinnen des Vorjahres gewannen mit einem Vorsprung von 2,55 Sekunden EM-Gold vor Österreich und Tschechien.