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Tokio - Testwettkampfs

Olympia aufgeschoben

Die Kajakspezialistin aus Bad Breisig vom KSV Bad Kreuznach zur aktuellen Situation

In drei Kategorien stehen die Olympia-Teilnehmer fest. Ricarda Funk hatte bereits den Olympia-Quotenplatz bei den Weltmeisterschaften im September 2019 im spanischen La Seu d’Urgell erpaddelt und damit das Olympia-Ticket schon in der Hand. Dann wurden die Spiele auf 2021 verschoben.

Statement von Ricarda Funk zur Verschiebung der Spiele: Wir haben mit unseren Trainern einstimmig beschlossen, dass wir zunächst einmal runterfahren, etwas abschalten, das Ganze erstmal sacken lassen. Und vor allem um Kraft und Energie zu tanken, damit wir noch einmal einen komplett neuen Aufbau starten können. Wie das Sportjahr weitergehen wird, weiß ja derzeit keiner, wir sind da noch total in der Ungewissheit. Ich denke, dass es ganz, ganz wichtig ist, dass wir jetzt regenerieren.
Wir haben bis jetzt sehr hart trainiert, deshalb muss vor allem auch der Kopf herunterfahren und abschalten. In zwei Wochen wollen wir spätestens wieder ins Training einsteigen, dann versuche ich das Training so gut es geht durchzuziehen.
Man weiß zwar nicht, wie sich die Lage entwickelt, aber ich denke, dass ich dann ganz normal wieder auf das Wasser kann und ansonsten versuche ich mein Kraft- und Allgemeinathletiktraining so kreativ wie möglich zu gestalten. Drer Kraftraum ist gesperrt, also versuche ich mir mit anderen Materialien zu helfen, um das Kreaftniveau einigermaßen zu halten. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe mir jedenfalls einige Matrialien beschafft, mit dennen ich mir mein eigenes Programm aufgebaut und zusammengestellt habe. Dennoch machen wir uns schon Sorgen, wie lange diese Situation anhält, weil nichts planbar ist.
Aber das geht ja allen so.

Funk gelingt Saisonauftakt in Down Under

Funk gelingt Saisonauftakt in Down Under

Kajakspezialistin Ricarda Funk gewinnt Silber im australischen Penrith.

Im Australian-Open-Finale lieferten sich Lokalmatadorin Jessica Fox und Ricarda Funk ihr jährliches Duell. Nach zwei Siegen in den Qualifikationsläufen legte die Rheinländerin erneut eine Bestzeit hin, handelte sich aber vier Strafsekunden ein. Fox blieb hingegen fehlerfrei und entschied mit 1,97 Sekunden Vorsprung den Wettkampf für sich. Die Französin Camille Prigent wurde dritte. Funk zeigte sich trotz des verpassten Sieges zufrieden: „ich musste im Finale auf Risiko fahren, nur so ist Jessica auf ihrer Heimstrecke zu schlagen. Und nach dem ersten Fehler habe ich das Tempo nochmal angezogen, mit dem Risiko, erneut eine Berührung zu machen“.

Ergebnisse Australien Open Kajak der Frauen
1- Jessica FOX- AUS (0) 97.87 0.00
2- Ricarda FUNK – GER (4) 99.84 +1.97
3- Camille PRIGENT – FRA (0) 103.71 +5.84
4- Elena APEL – GER (2) 105.44 +7.57

Training auf dem Rhein in Bad Breisig

Vom Rhein nach Tokio

Aufgewachsen in Bad Breisig ist Ricarda Funk die deutsche Wildwasserspezialistin, die im Kajak bei den Olympischen Spielen in Tokio um Medaillen paddelt. Nach einem harten Qualifikationsjahr verbrachte die Rheinländerin nun einige Trainingseinheiten auf dem Rhein, der bis 2013 ihr hauptsächliches Trainingsgewässer war. „Das ist ein Training bei den Ursprüngen. Hier habe ich unzählige harte Ausdauereinheiten absolviert. Aber ich liebe es, hier gibt es nur mich und das Wasser.“ Ab dem 1. Januar steht dann ein Trainingslager in Prag an, bevor es Mitte Februar zum Saisonauftakt nach Sydney zu den Australien Open geht. Der nächste Meilenstein ist die Europameisterschaft in London vom 15. bis 17. Mai. Anschließend dreht sich alles um die anstehenden Olympischen Spiele in Tokio. Die Wettbewerbe im Kanuslalom finden vom 26. bis 31. Juli statt.

Training auf dem Rhein in Bad Breisig
Training auf dem Rhein vor der Rheinpromenade in Bad Breisig
Tokio - Testwettkampfs

Gelungener Olympiatest in Tokio 

Funk siegt beim Olympiatestlauf im Einerkajak der Frauen. 
Nachdem der 21. Taifun der Saison über Tokio hinweggefegt war und für einen Abbruch der Qualifikationswettkämpfe gesorgt hatte, war der Rheinländerin Ricarda Funk mit Siegen im Halbfinale und Finale die Olympia-Generalprobe gelungen. „Das war ein außergewöhnlich schwerer Kurs“, erklärte Funk. „Die Streckendesigner haben wirklich alles aus der Strecke herausgeholt; von daher kann ich mit nur einem Fehlerzufrieden sein.“ Funk kassierte nach einer Torstabberührung im mittleren Abschnitt 2 Strafsekunden und startete eine Aufholjagd. Am Ende siegte sie mit einem Vorsprung von 1,07 Sekunden vor der Tschechin Amalie Hilgatova. Die Neuseeländerin Luuka Jones (+1.56) wurde dritte.Die 200 Meter lange künstliche Wildwasserstrecke des Kasai Canoe Slalom Center wurde eigens für die Olympischen Spiele 2020 erbaut und liegt nahe am Zentrum Tokios. Während der Spiele finden dort an sechs Wettkampftagen die vier Entscheidungen um die Medaillen im Kanuslalom statt: Kajak (K1) Männer und Frauen sowie Canadier (C1) Männer und Frauen.
Ergebnisse:
–  1 FUNK Ricarda GER 2 103.28  0.00-  2 HILGERTOVA Amalie CZE 2 104.35 +1.07-  3 JONES Luuka NZL 0 104.84 +1.56

Funk holt Olympiastartplatz im Einerkajak

Funk holt Quotenplatz bei WM in Spanien

Funk verpasst ihre dritte WM Medaille holt aber Olympiastartplatz im Einerkajak

Bei der Kanuslalom-WM im spanischen SEU de Urgell ging es nicht nur um Medaillen, sondern auch um einen der 18 Nationenstartplätze für Olympia.

Die Breisigerin Ricarda Funk war schnellste im Halbfinale der Frauen-Kajaks, landete aber am Ende nur auf Rang fünf. Sie fuhr etwas mit angezogener Handbremse, denn sie hätte den bereits sicher geglaubten Startplatz auf der Zielgeraden noch verlieren können. Grund war die umstrittene Doppelstarterregelung, da Doppelstarterin Elena Apel (Augsburg) ebenfalls in das Kajak-Finale eingezogen war. Hätte Apel den Quotenplatz auf sich verbucht und am nächsten Tag im Einercanadier auch, hätte Deutschland in einer der beiden Disziplinen einen Olympia-Platz zurückgeben müssen.

Dennoch zeigte sich Funk mit dem Ergebnis zufrieden. „Sicher hätte ich auch gern eine Medaille gehabt, aber so ist das in unserem Sport. Und mein großes Ziel habe ich erreicht“, so Funk. „Mich hat das Ganze mit der Quotenplatzregelung und den Doppelstartern ganz schön beschäftigt, deshalb musste ich heute unbedingt bestes deutsches Boot werden und daher etwas auf Sicherheit fahren“.

Weltmeisterin wurde Eva Tercelj aus Slovenien, Silber ging an die Titelverteidigerin Jessica Fox (Australien) und Bronze holte sich die Neuseeländerin Luuka Jones. 

Funk holt Bronze beim zweiten Lauf zum Kanuslalom-Weltcup


In der slowakischen Hauptstadt Bratislava paddelte sich Kajakspezialistin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) erneut auf das Podest. Nach zwei souveränen Siegen in den Vorläufen hatte die Rheinländerin im entscheidenden Finallauf einen Fahrfehler und eine 2-Sekundenstrafe kassiert. Trotzdem reichte es noch für Bronze: „Es war kein optimaler Lauf im Finale; gleich zu Beginn eine Torstabberührungen und dann bin ich zu früh in das vorletzte  Aufwärtstor gekommen und musste noch einmal neu anfahren, daher bin ich mit Bronze natürlich super zufrieden“, so Funk.

Schon in London war die 27-Jährige auf Rang zwei gefahren und übernimmt mit diesem erneuten Podestplatz die Führung im Weltcupranking. Bereits 2016 und 2017 hatte sie den Gesamtweltcup gewonnen. 

Der Tagessieg ging an die zweimalige Weltmeisterin Corinna Kuhnle aus Österreich. Platz zwei belegte die Neuseeländerin Luuka Jones. 

Am Weltcup in Tacen (Slowenien) kommendes Wochenende wird die Rheinländerin zu Gunsten der nationalen Olympiaqualifikation nicht teilnehmen und erst zum Heimweltcup Ende August in Markkleeberg wieder antreten. Der Showdown mit doppelt zählendem Finale findet am 06. September in Prag statt.

Damen, Kajak-Einer: 1. Corinna Kuhnle (AUT) 99,71 (2), 2. Luuka Jones (NZL) 100,65 (0), 3. Ricarda Funk (GER) 102,05 (2), in Qualifikation ausgeschieden: 41. Elena Apel, 46. Anna Faber

Funk holt Weltcupsilber in London

Kajakspezialistin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) hat zum Weltcup-Auftakt in London die Silbermedaille eingefahren. Die 27 Jahre alte Rheinländerin musste sich mit 2,44 Sekunden Rückstand nur der Lokalmatadorin Mallory Franklin geschlagen geben. Mit Ihrem zweiten Platz konnte Funk in der nationalen Olympiaqualifikation ihren Vorsprung weiter ausbauen. Die Teamgefährtinnen Jasmin Schornberg (Hamm) und Elena Apel (Augsburg) schieden im Einer-Kajak hingegen im Halbfinale aus. „Da ich bereits vor Finalstart bestes deutsches Boot war, konnte ich befreit auffahren und angreifen“, erklärte Funk, die trotz eines Fahrfehlers im mittleren Abschnitt in die Medaillenränge paddelte. Bronze ging an Jessica Fox aus Australien.

„Ich bin fast perfekt zufrieden“, sagte Bundestrainer Thomas Apel mit Blick auf den Schnitzer. Funk sicherte sich mit dem Podestplatz zudem noch einen weiteren Bonuspunkt für Tokio.

Titelverteidigung verpasst

50 Strafsekunden vereiteln einen weiteren EM-Titel

Am ersten Einzelfinaltag der EM im französischen Pau hat Kajakspezialistin Ricarda Funk die Titelverteidigung verpasst. Dabei lag Funk mit rund vier Sekunden Vorsprung auf Goldkurs. Am Tor 20 leitete die Rheinländerin jedoch zu früh die Bootsdrehung ein und kassierte 50 Strafsekunden. „Im Ziel durfte ich mich noch kurz für zwei Minuten freuen, Ich war mir aber auch schon unsicher, ob das so bleibt“, so Funk, „Ich habe gemerkt, dass es knapp sein könnte“. Gold ging an die erst 21-jährige Amalie Hilgertova (Tschechien) vor Mallory Franklin aus Großbritannien und Teamkameradin Jasmin Schornberg (Hamm). Thomas Apel, Interims-Cheftrainer, resümierte: „mit Ricardas Lauf bin ich trotzdem zufrieden, was die Verbesserungen der Reserven aus dem ersten Lauf angehen, was sich auch in der Zeit wiederspiegelt. Beim Tor 20 ist sie einfach zu eng gefahren. Aber das ist im Kanuslalom eben ein kleiner Ritt auf der Rasierklinge.“

Ein Trost bleibt: Funk hatte zur Eröffnung zumindest Teamsilber geholt. Das neuformierte Team mit Jasmin Schornberg (Hamm), Ricarda Funk (Kreuznach) und Neuzugang Elena Apel (Augsburg) konnte trotz vier Strafsekunden Rang zwei belegen. Gold ging an Gastgeber Frankreich, Bronze an Österreich.

Funk gewinnt souverän nationale Qualifikation 2019

Ricarda Funk lieferte im Kajak der Frauen mit insgesamt acht Siegen eine furiose Vorstellung ab. Die 27-Jährige gewann souverän alle Halbfinal- und Finalläufe und beendete die Qualifikationsserie mit dem Idealwert null. „Ich bin erleichtert, die letzten zwei Wochen habe ich schlecht geschlafen“, so Funk und erklärt: „Dieses gute Gefühl will ich jetzt einfach in die Saison mitnehmen. Jetzt heißt es, weiterhin konzentriert bleiben.“ Ex-Weltmeisterin Jasmin Schornberg (KR Hamm) wurde im Abschlussrennen Vierte und belegte in der Endabrechnung Rang zwei. Die Augsburgerin Elena Apel fuhr im letzten Finallauf auf Platz zwei und sicherte sich damit überraschend den dritten Platz im Damentrio.

Bei den olympischen Spielen gibt es für jede Disziplin nur einen Startplatz. Wer die deutschen Farben vertreten will, muss sich über weitere Weltcup-Rennen und Weltmeisterschaften im Verlauf der Saison qualifizieren. Den Sportlern verbleibt dann ein größerer Zeitraum zur Vorbereitung, denn erstmals wird der DKV seine Nominierung nicht erst wenige Monate vor den Spielen vornehmen, sondern sein Team bereits ein dreiviertel Jahr vorher aufstellen. Damit können die von der International Canoe Federation (ICF) im Herbst 2019 und Winter 2020 eingeräumten Trainingsblöcke auf dem olympischen Wildwasserkurs in Japan optimal genutzt werden.

Endstand nach vier Rennen im der Kajak-Einer Frauen: 1. Ricarda Funk, 2. Elena Apel, 3. Jasmin Schornberg.

Sieg in Markkleeberg

Dreimal vorne in Markkleeberg

Im Rennen der Kajak Frauen hatte Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) einen souveränen Auftritt beim Weltranglistenrennen in Markkleeberg. Die Rheinländerin gewann völlig unangetastet Qualifikation, Halbfinale und Finale. Mit satten fünf Sekunden Vorsprung siegte Funk vor der Tschechin Amalie Hilgertova. „Ich bin superhappy, ich hatte drei richtig gute Läufe gehabt. Ich hoffe ich kann das gute Gefühl von diesem Wettkampf in die anstehenden Qualys mitnehmen – da heißt es Nerven behalten“, so Funk.  Bronze ging an Anna Faber vom WSC Bayer Dormagen.
Weitere Finalplätze belegten mit Platz vier und fünf Jasmin Schornberg (KR Hamm) und Ann-Kathrin Schwanholt (KF Magdeburg). Selina Jones von den Kanu-Schwaben Augsburg schloss das Finale mit Rang acht ab.
Am 26.04 startet Funk an gleicher Stelle in die Ausscheidungswettkämpfe. Ein Wochenende später trifft sich dann die Elite des deutschen Kanuslaloms zu den letzten beiden Läufen der WM und Olympiaqualifikation. 
Für die Nominierung zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio werden allerdings noch die Ergebnisse von den Weltcups in London (14. bis 16.06.2019) und Markkleeberg (30.08. bis 01.09.2019) sowie von den Weltmeisterschaften im spanischen La Seu de Urgel (25. bis 29.09.2019) herangezogen.

Weltcupkurs

Obenauf in Downunder

Funk gewinnt erneut in Penrith

Erneut geht Gold an Kajakspezialistin Ricarda Funk. Die Rheinländerin hatte bereits am vergangenen Wochenende bei den Australian Open einen Sieg verzeichnen können und fuhr jetzt zum zweiten Mal im Wohnzimmer ihrer härtesten Konkurrentin Jessica Fox auf Platz eins. „Leider hatte ich im Finale keinen perfekten Lauf, hatte an der ‚Main Wave‘ große Schwierigkeiten in das zweite Abwärtstor zu kommen. Trotzdem ist es mir gelungen, bis zum Ziel den Zeitverlust etwas auszugleichen“, erklärte Funk selbstkritisch, insbesondere mit Hinblick auf den Patzer, den sich die Lokalmatadorin Fox leistete. Die Australierin handelte sich gleich an Tor eins eine 50-Sekundenstrafe ein und spielte damit für den Ausgang des Rennens keine Rolle mehr. Funk siegte mit knappen 0,25 Sekunden Abstand vor Prigent (Frankreich) und der Slovenin Ursa Krakelt (+0,52).

Damen Kajak:

  1. Ricarda FUNK, GER , 113.13, (0);
  2. Camille PRIGENT, FRA , 113.42, (0);
  3. Ursa KRAGELJ, SLO , 113.65, (0);

Das Penrith Whitewater Stadium ist eine künstliche Wildwasseranlage der Olympischen Spiele 2000 und befindet sich in Penrith, ca. eine Autostunde westlich von Sydney.

Ricarda Funk holt Gold bei Australian Open

Penrith  – WM-Bronze Me­dail­lis­tin Ricarda Funk fährt im vorolympischen Jahr bei den Australian Open ihren ersten Saisonsieg ein. 

Die 26-jährige Rheinländerin verwies mit einem fehlerfreien Lauf die Weltmeisterin und Lokalmatadorin Jessica Fox mit 1,16 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Jasmin Schornberg komplettierte als zweites deutsches Boot mit Rang drei das Podium. 

„Es ist immer ein großes Erlebnis gegen Jess anzutreten. Auf dem Wasser sind wir Gegner, aber nach dem Rennen Freunde.“, so Funk und erklärte mit Blick auf ihr Ergebnis: „Ich hatte keine Torstabberührungen; da ich immer mal ein Tor touchiere, bin ich über diesen fehlerfreien Lauf besonders zufrieden“.


Funk holt in Rio WM-Bronze im Kajak-Einer

Funk holt in Rio WM-Bronze im Kajak-Einer

Die Europameisterin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) gewinnt Bronze bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro.

Dabei hatte die 26-jährige Sportsoldatin bereits an Tor zwei eine Berührung und musste den zwei Strafsekunden hinterherfahren. Am Ende paddelte die Rheinländerin mit 3,26 Sekunden Rückstand hinter der Favoritin Jessica Fox aus Australien zu Bronze. „Nach dem ich Tor zwei berührt hatte, war ich mir nicht mehr sicher, ob ich das noch bis unten bringe. Aber dann hab ich mir gesagt: ‚scheiß drauf‘, ich geb jetzt nochmal richtig Gas“, freute sich Funk, die bereits im Vorjahr WM-Bronze gewonnen hatte. Silber ging an die Britin Mallory Franklin. Die zweite DKV-Starterin Jasmin Schornberg aus Hamm fuhr mit einem Rückstand von 9,41 Sekunden auf den achten Platz.

Damen, Kajak-Einer: 1. Jessica Fox (AUS) 102,06  (0),  2. Mallory Franklin (GBR) 104,34  (0),  3. Ricarda Funk (GER) 105,32  (2),  8. Jasmin Schornberg (GER) 111,47  (2)

Kajak-Damen gewinnen WM-Silber

Bei den Weltmeisterschaften im Kanu-Slalom in Rio de Janeiro hat das Damen-Kajak-Team des Deutschen Kanu-Verbandes zum Auftakt Silber in den Mannschaftswettbewerben gewonnen. Die Herren im Einercanadier fahren knapp an Bronze vorbei.

Vize-Weltmeisterinnen wurden am Zuckerhut die Damen im Kajak-Einer. Die Titelverteidigerinnen mit Europameisterin Ricarda Funk (Bad Kreuznach), Jasmin Schornberg (Hamm) und Lisa Fritsche (Halle/S.) paddelten im Wildwasserstadion der Olympischen Spiele von 2016 die schnellste Zeit, kassierten aber zwei Strafsekunden und mussten darüber hinaus einen ungeplanten Positionswechsel vornehmen. Am Ende lag das deutsche Damentrio mit nur 75 Hundertsteln knapp hinter der Mannschaft aus Frankreich. Bronze ging an das britische Team. „Nach dem Positionswechsel von Rici und mir hatte ich noch kurz gedacht: ‚ob das noch reicht?‘ Dann war ich etwas irritiert, als im Ziel sogar Platz zwei stand. Aber umso mehr haben wir uns gefreut“, fand Jasmin Schornberg, die mit ihren Teamkolleginnen als Titelverteidigerinnen als letzte der 17 Mannschaften auf den Kurs musste. Lisa Fritsche zeigte sich zufrieden und schätzte mit Blick auf die starke Konkurrenz den Lauf insgesamt als gut ein, „auch wenn es zwischenzeitlich nicht ganz optimal war.“

Weltcupdrama im spanischen Seu d Urgell

Beim Weltcup-Drama  in La Seu d’ Urgell in den katalanischen Pyrenäen blieb es noch bis zum letzten Zieleinlauf spannend . Die Breisigerin Ricarda Funk verpasst im fünften Rennen den Weltcup-Hattrick.

Im Damen Kajak hat Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) in einem dramatischen Finale nur knapp den dritten Weltcuptitel  in Folge verpasst. Die 26 Jahre alte Rheinländerin war gerade so als Zehnte in das Finale eingezogen, hatte dann aber in einem furiosen Endlauf eine Zeit vorgelegt, an der die Konkurrenz nicht mehr vorbei kam. In der Gesamtabrechnung konnte Funk die führende Australierin Jessica Fox auch mit einem Sieg nicht mehr verdrängen. Funk wird bei 302 Zählern und mit nur einem Punkt Rückstand zur Australierin zweite im Gesamtweltcup. „Ich bin froh, wieder ein Finale gewonnen zu haben. Dieses gute Gefühl will ich mit zur WM nehmen“, so Funk mit Blick auf die anstehende WM in Rio de Janeiro.

Ergebnisse fünftes Weltcuprennen:
Damen, Kajak-Einer: 1. Ricarda Funk (GER) 102,68 (2), 2. Maialen Chourraut (ESP) 104,45 (2), 3. Mallory Franklin (GBR) 105,34 (0); Im Halbfinale ausgeschieden: 14. Lisa Fritsche (GER) 110,31  (0); In der Qualifikation ausgeschieden: 45. Anna Faber (GER) 119,06  (0)

Weltcupendstand:
Damen, Kajak-Einer: 1. Jessica Fox (AUS) 303, 2. Ricarda Funk (GER) 302, 3. Corinna Kuhnle (AUT) 285, … 22. Jasmin Schornberg (GER) 93, … 25. Lisa Fritsche (GER) 80, … 46. Anna Faber (GER) 24